Sonntag, 18. Oktober 2009

...der trost einer fremden....




ein schicksal
das im großen blindwütend
im kleinen aber feinfühlig
sein muß
hat uns beide
hier und jetzt
zusammengeführt


wir wissen zwar wer wir sind
aber wir kennen einander (noch) nicht
wie haben keine gemeinsame vergangenheit
und keine gemeinsame zukunft
wir wollen nichts voneinander
wir haben nur diese nacht
und ihren schmerz
- wir haben nichts zu verlieren -
echter wird die
zeit niemals werden

sie zieht eine linie
im sand nach,
und dann führt sie mich in ihre wüste
die für diese nacht unsere sein wird

tief im hinterland
wo unsere eigenen masken nicht mehr existieren
und die des anderen längst gefallen sind
dort wo nur das
geschwisterpaar wahrheit und ehrlichkeit
regiert

wie tief ist das herz eines menschen ?
wie weit kannst du in einer nacht laufen?

ihre augen
wege in fremde welten
aber in dieser nacht von ihrer trauer geflutet
sie lässt ihren schmerz ausbluten
und ich versuche meinen darin zu ertränken

nichts was ich noch tun könnte,
ihre stärke die mir meine kleingläubigkeit vor augen führt
und eine träne die meine
wange liebkost

morgen geht das leben weiter
aber vieles wird nie mehr so sein
wie vorher

....sie hat mir einen auftrag gegeben....

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen