draußen vor der tür steht sie
wie ein heimlich gerufener gast
wie ein schatten aus meiner vergangenheit
wie eine bedrohung aus der zukunft
draußen steht sie
friehrend - dort wo sie ist ist es immer kalt -
wortlos, schweigend, demütig
wie ein abgewiesener penner
steht draußen und wartet
blickt von zeit zu zeit durch das fenster herein
unaufdringlich aber um mir zu sagen
das sie weiß das ich hier herinnen bin
und damit ich weiß das sie dort draußen ist
ich könnte rausgehen und sie niederschlagen
sie würde den mund nicht öffnen
wenn ich meinen absatz in ihr gesicht hämmere
und ihr das kreuz zu brechen
kostet ihr lediglich ein lächeln
draußen vor der tür steht sie, meine angst
geduldig mit aller zeit der welt
weil sie weiß das dieses haus hier
längst ihr gehört
und solange sie dort draußen steht
ist das leben nicht allzuweit
und die furcht meidet die nachbarschaft
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