Donnerstag, 6. März 2014
aschen.kreuz
atypischer aschermittwoch
da ich bei einem bier sitze
weil die band aus graz im stau hängt
am großen fenster
knapp über dem donaukanal
alleine
obwohl wir zu zweit sein sollten
geschäftiges stimmengemurmel
im hintergrund
einer
dessen desigial.hemd
auf die entfernung aussieht
wie zerfetzte brust
mit goldfäden
neben mir
die lange tafel
klassentreffen
der alpha-clique
und die männer
nur staffage
händestreicheln
um besitze zu markieren
suberblondie
und anti-gustl
sind immer noch zusammen
und müssen einander
in einer tour
um bestätigung
heischen
drängen
bitten
leistungsschau
kleiner eitelkeiten
gut sehen sie aus
aber sie sind alt geworden
vor ihrer zeit
ohne das das leben spuren
in ihren gesichtern hinterlassen
hätte
es ist nur ein seitenblick
aber es ist
als schaust du direkt
ins fegefeuer
und am ganzen tisch
nicht ausreichend sünde
umd das zurechtfertigen
nur kleine
unterschwellige
gehässigkeiten
die längst
verjährt
---
das konzept des fegefeuers
sei in der katholischen kirche
in zeiten des aufstrebenden bürgertums
entstanden
was das betrifft
bin ich bauer geblieben
ich halte mich da an
die hölle
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