der sohn eines guten arbeitskollegen
liegt mit unbekannter prognose
auf der intensivstation
und obwohl die krise meines vater
(ebenfalls nach der intensiv)
sehr gut überwunden scheint
denken wir noch gar nicht über die länge des
rückweges nach
jedenfalls hat es
so manchen graben frisch aufgerissen
aus dem das unverarbeitete
ans tageslicht drängt
manchmal wie ein vergessene erinnerung
die es nachzuholen gilt
zumeist jedoch wie eine giftige lacke
wie ähnlich sind die tage
- in denen ich mich verloren durch den code kämpfe
den nächten
-in denen ich versuche aus dem unentrinnbaren spital
zu entkommen
jedenfalls sind der code
wie der alptraum
der meine
fast wie eine erlösung
dann die
unerklärbaren muskelkrämpfe
und im gegensatz zu meinem vater
kann ich wenigsten versuchen
ihnen davonzulaufen
unausgeschlafen
in einen arbeitssommer
der explodiert
den letzten klaren punkt erreicht
der punkt an dem du weißt
dass die kontinuirliche fortsetzung
der entwicklung dramatische folgen haben wird
und insgeheim sich die frage stellen
ob es nicht besser ist
wenn ein system zerbricht
als dass es sich entlädt
(weil es im moment der entladung
ja selten bei der kleinelektronik bleibt
die durch den raum fliegt)
nach den mülleimern
den parfumduft einer frau durchkreuzen
wie ein stück weltraumschrott
(ausgebrannt aber hochradiokativ)
das durch einen komtenschweif trudelt
auf den arbeitsweg
den bekannten gesichtern ausweichen,
es ist besser wenn
jared und ich heute unter uns bleiben
und wir uns nur vorstellen
was wir anstellen können
und es nicht ausprobieren
ein kleinlaster
der mobiklo geladen hat
verliert pisse
welten zerbrechen
- ich muss das bild endlich fertig bekommen
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